Großzügige Spende der Freiberger Wirtschaftsjunioren ermöglichte Besuch in KZ-Gedenkstätte

Seit Langem planten die jungen Frauen der Mädchenwohngemeinschaft des CJD Sachsen mit ihren Betreuerinnen die Gedenkstätte Auschwitz zu besichtigen. Mit seiner Spende von 1.200 Euro ermöglichte der Verein Freiberger Wirtschaftsjunioren dieses für die Jugendlichen wichtige Projekt.

Anlass für den Besuch in Auschwitz war der diesjährige Jahrestag zum Ende des 2. Weltkrieges, die zahlreichen stattfindenden Veranstaltungen zum Thema in ganz Deutschland und die vielen erschütternden Beiträge der Überlebenden in den Medien. Nicht zuletzt war der Wunsch der Jugendlichen ausschlaggebend, diese Fahrt an diesen besonderen Ort zu unternehmen.

Im Frühjahr war es für die 14 bis 20-Jährigen Mädchen soweit: Gemeinsam mit zwei Pädagoginnen und einer Praktikantin ging es von Freiberg nach Oświęcim - wie Auschwitz heute heißt. Die Besichtigung der KZ-Anlage berührte alle sehr, denn trotz der vielen vergangenen Jahre sowie dem sichtbaren Zerfall der Gebäude und Gegenstände, spürten die Jugendlichen das unermessliche Grauen des Ortes. Bis zum Jahr 1945 verloren hier über 1 Millionen Menschen ihr Leben.

In einem Workshop der Internationalen Begegnungsstätte in Oświęcim widmeten sich die Mädchen nicht nur dem aussagekräftigen Bildmaterial der damaligen Zeit, sondern fanden Antworten auf ethische Fragen. Zum Beispiel, weshalb solch ein Ort auch weiterhin als Gedenkstätte erhalten werden sollte. Als Kinder des digitalen Zeitalters waren für sie vor allem die realen Gegebenheiten und Gegenstände vor Ort besonders anschaulich und lehrreich.

Ohne die Spende der Freiberger Wirtschaftsjunioren wäre diese besondere Reise der Mädchenwohngemeinschaft nicht möglich gewesen. Deshalb gilt dem Verein Wirtschaftsjunioren Freiberg e. V. unser besonderer Dank.