Projekt Schüleraufsicht stärkt Selbstvertrauen und Konfliktfähigkeit

17.06.2015 CJD Sachsen « zur Übersicht

Bereits seit mehreren Jahren gibt es an der Lernförderschule am Taurastein in Burgstädt das Projekt „Schüleraufsicht“. Unter dem Motto „Schüler für Schüler“ unterstützen hier Schüler ganz eigenverantwortlich die Lehrkräfte bei der Aufsicht innerhalb der großen Pause und leiten außerdem jüngere Schüler beim Spielen an. Nicht nur die jüngeren Schüler und die Lehrer profitieren davon, sondern vor allem die eigenverantwortlich agierenden Schüler und Schülerinnen selbst. Sie probieren sich beispielsweise darin aus, Konflikte friedlich zu klären. Stoßen sie dabei an Grenzen, unterstützen sie die Schulsozialarbeiterin und die Lehrkräfte der Schule.  

Um die bisherige Arbeit zu reflektieren und zu verbessern sowie neue Schüler und Schülerinnen praktisch auf die Aufgabe vorzubereiten,  erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin im Rahmen eines Projekttages unter anderem unterschiedliche Möglichkeiten, Streit zu schlichten, Situationen zu klären und aufeinander einzugehen.  Dabei hatte jede angehende Schüleraufsicht die Möglichkeit, sich in ihrer Rolle auszuprobieren und über gegenseitige Rückmeldungen neue Erfahrungen zu sammeln und motiviert die neue Aufgabe selbstbewusst  auszufüllen. Annika Werschkull, Sozialarbeiterin der Schule zum Projekt:  „Durch die aktive Mitarbeit werden nicht nur wichtige Fähigkeiten gefördert, die den Schüler und Schülerinnen im gesellschaftlichen Leben zu Gute kommen. Sie erfahren außerdem, dass sie selbst etwas Gutes bewirken können.“  

Unterstützt wird die neue Schüleraufsicht durch jene  Achtklässler, die schon auf eine einjährige Erfahrung in diesem Feld zurückblicken und die Siebtklässler anleiten. Jede Woche heißt es nun aufs Neue einen  Tag in der Woche, die Rolle der Schüleraufsicht wahrzunehmen, in den großen Pausen Verantwortung für andere Schüler zu übernehmen und dabei täglich als Vorbild unterwegs zu sein.