Schule einmal anders!

Interkultureller Projekttag an der Friedrich-Eduard-Bilz-Oberschule in Penig:

Am vorletzten Schultag vor den Ferien war es soweit: Einen ganzen Schultag fand für alle Schülerinnen und Schüler der Oberschule kein regulärer Unterricht statt, dafür stand interkulturelle Bildung auf dem Stundenplan.

Mitarbeitende der AG In- und Ausländer e.V. aus Chemnitz waren der Einladung der Schulsozialarbeiterin gefolgt und hatten dabei vielfältige Workshops und Angebote im Gepäck:

Für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 hatten Studierende mit ausländischen Wurzeln ein Programm zum Anfassen und Mitmachen vorbereitet. So konnten die Kinder sich im Trommeln üben, Origami falten, einige Grundbegriffe in fremden Sprachen erlernen, Glückssterne gestalten, ihre Körperbeherrschung beim Taiji unter Beweis stellen und Frühlingsrollen zubereiten und verspeisen. Dabei wurde der Kontakt zu den Menschen aus anderen Kulturen unverkrampft gelebt und beim gemeinsamen Werkeln konnten die Kinder noch Einiges über die Herkunftsländer ihrer Anleiter erfahren.

Die älteren Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 erwarteten verschiedene Stationen zum Thema Flucht, Kultur und Asyl. Diese Themen wurden teils theoretisch und teils durch anwesende Augenzeugen sehr anschaulich und persönlich vermittelt. Mitdenken und diskutieren waren dabei ausdrücklich erwünscht. Für viele Schülerinnen und Schüler war dies der erste Kontakt zu geflüchteten Menschen in Deutschland und manche waren überrascht darüber, wie sich deren reale Lebensbedingungen von bestehenden Vorurteilen unterscheiden.

Am Ende des Tages waren alle Schüler gefüllt von den vielfältigen Eindrücken und konnten selbst hergestellte Erinnerungen und viele Gedankenanstöße mit nach Hause nehmen. Eine Wiederholung des Projekttages in den kommenden Jahren ist geplant.

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