Von der Schulbank in den Jugendclub – Williams FSJ-Abenteuer
Aktiv werden, neue Erfahrungen sammeln, eigene Stärken entdecken, berufliche Orientierung finden und dabei die Gemeinschaft unterstützen – das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet zahlreiche Möglichkeiten, ein Jahr lang den Blick für sich selbst und andere zu schärfen. Seit dem 01.09.2024 macht William Lindner ein FSJ im Jugendclub in Markranstädt. Was ihn dazu bewegt hat, sein FSJ-Jahr hier zu verbringen, verrät er in einem Interview.
Warum hast du dich für ein Freiwilliges Soziales Jahr im CJD entschieden?
Ich kannte den CJD Jugendclub Markranstädt bereits aus meiner eigenen Kindheit bzw. Jugend und war vor 5 Jahren selber häufiger Besucher im Club. Durch das FSJ im Jugendclub kann ich mich nun für meine Stadt und meine Generation engagieren und bekomme dabei noch einen direkten Einblick ins Arbeitsleben.
Bereits während der Schulzeit habe ich mich für die soziale Richtung interessiert, wollte mich jedoch nach dem Abitur noch nicht genau beruflich festlegen, bis ich verschiedene Zielgruppen der sozialen Arbeit kennengelernt habe.
Was macht für dich den CJD Jugendclub Markranstädt so besonders?
Was den Jugendclub für mich so besonders macht, ist die offene und angenehme Atmosphäre sowie der respektvolle und herzliche Umgang im Team.
Besonders schätze ich den direkten Kontakt zu den Jugendlichen, der mir die Möglichkeit gibt, ihre Sorgen, Probleme, aber auch ihre Freuden hautnah mitzuerleben und sie in ihrer Entwicklung zu begleiten. Außerdem gefällt mir, dass wir jeden Jugendlichen willkommen heißen und ihnen einen Raum bieten, in dem sie sich frei fühlen und ihre eigenen Interessen verfolgen können.
Was sind deine wichtigsten Aufgaben im Jugendclub? Und was sind deine Lieblingsaufgaben?
Meine wichtigsten Aufgaben im Jugendclub bestehen darin, ein verlässlicher Ansprechpartner für die Besucher zu sein. Ich bin für sie da, wenn sie jemanden zum Reden brauchen, wir spielen gemeinsam, arbeiten an Hausaufgaben und ich versuche ihnen neue Dinge beizubringen, wie zum Beispiel das Gitarre spielen.
Am meisten Freude bereitet es mir, dass ich meine eigenen Hobbys mit den Kindern teilen kann. Es ist großartig, meine Leidenschaften in die Arbeit einzubringen und zu sehen, wie die Jugendlichen ebenfalls daran Spaß haben und neues lernen.
Auf welche Herausforderungen stößt du bei deiner täglichen Arbeit?
Eine der größten Herausforderungen in meiner täglichen Arbeit ist es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Persönlichkeiten der Jugendlichen einzugehen. Jeder bringt seine eigenen Erfahrungen, Sorgen und Probleme mit und es erfordert viel Feingefühl und Geduld individuell auf sie einzugehen.
Manchmal ist es auch herausfordernd, das richtige Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Eigenverantwortung zu finden, damit die Jugendlichen einerseits Hilfe bekommen, andererseits aber auch lernen, Dinge selbst zu bewältigen.
Zusätzlich fällt es mir manchmal noch schwer mit dem Multitasking umzugehen, vor allem, wenn viele Jugendliche gleichzeitig etwas von mir wollen und ich allen gerecht werden möchte. Trotzdem sind es alles Aufgaben, die ich mit Freude angehe.
Weißt du schon, wie es nach dem FSJ-Jahr für dich weitergeht?
Momentan bin ich noch dabei, mir verschiedene Optionen für die Zeit nach meinem FSJ anzusehen. Meine Arbeit im Jugendclub hat mir jedoch bereits gezeigt, wie viel Freude mir die Arbeit mit anderen Menschen macht. Es gibt noch keine festen Pläne bezüglich Ausbildung oder Studium, aber ich könnte mir vorstellen, auch in Zukunft in einem sozialen oder pädagogischen Bereich zu arbeiten.
Warum sollten auch andere ihr FSJ im CJD machen?
Jeder, der noch nicht weiß, was er nach der Schule beruflich machen möchte, sollte die Chance zur praxisnahen Berufsfeldorientierung nutzen.
Das CJD hat mit seinen verschiedenen Einrichtungen im stationären, teilstationären sowie offenen Bereich verschiedenen Möglichkeiten, um Zielgruppen aller Art kennenzulernen. Die Atmosphäre, die Aufgeschlossenheit der Kollegen und die Transparenz innerhalb des CJD haben mich von Beginn an begeistert und motivieren mich, mein Bestes zu geben. Diese wertvolle Erfahrung wünsche ich jedem anderen jungen Menschen und kann ein FSJ im CJD daher nur empfehlen.
Der Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) ist der Herbie e.V. aus Leipzig. Die Stelle wird durch Mittel des Landkreises Leipzig sowie der Stadt Markranstädt finanziert.
Hier gibt es mehr Infos zu den Möglichkeiten eines Freiwilligen Jahres im CJD.