Berlin aufs Dach steigen
Es war ein schöner sommerlicher Samstag. Zwei Kleinbusse mit drei CJD-Mitarbeitern und 10 Jugendlichen im Gepäck haben sich von Heidenau aus auf den Weg zum Köthener See im Spreewald gemacht. Die jungen Erwachsenen der multikulturellen Wohngruppe „Das Dach“ vom CJD Sachsen/Thüringen hatten im Vorfeld der dreitägigen Reise gemeinsam mit den pädagogischen Begleitern ihre Wünsche und Ideen für die bevorstehende Ferienfreizeit diskutiert und geplant.
Umgeben von einem lebhaften Dorffest erreichten sie am Nachmittag den Köthener See. Die Jugendlichen stürzten sich nach anfänglicher Skepsis ins Geschehen, wagten einen Abstecher zu Party und ließen den ersten Abend fröhlich ausklingen. Schon dieser Start brachte die jungen Leute, die im Alltag oft individuelle Wege gehen, ein Stück näher zueinander.
Der zweite Tag begann verregnet. So wurde der geplante Kanuausflug kurzerhand durch Bogenschießen ersetzt. Nach einem erfrischenden Spaziergang zum „Bogenbiwak“ erhielten die Jugendlichen eine sachkundige Einweisung und Sicherheitshinweise. Danach durften sie Pfeile auf Zielscheiben und aufgebaute Holztiere feuern. Der Tag fand schließlich seinen harmonischen Ausklang bei einem geselligen Grillabend und vergnügten Kartenspielen.
Am Morgen darauf ist die Gruppe in die Hauptstadt Berlin gefahren. Der Höhepunkt des Tages war der Besuch im „Illuseum“. Hier sind viele lustige Fotos entstanden und alle hatten sichtlich Freude an den verschiedenen optischen Täuschungen. Nach dem Museumsbesuch unternahmen die jungen Erwachsenen eine Stadtrundfahrt, genossen die beeindruckende Aussicht vom Fernsehturm und erkundeten die Stadt auf eigene Faust. Schließlich kam eine spannende virtuelle Zeitreise durch die Geschichte Berlins mithilfe von Simulationsbrillen und ein gemütliches Abendessen besonders gut an.
Der letzte Tag des Trips stand im Zeichen der Abreise. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto machte sich die Reisegruppe auf den Weg zurück nach Heidenau. Auch wenn die Ferienfreizeit wie im Flug vergangen ist, die Erinnerungen an diese ereignisreichen Tage werden die Wohngruppe noch lange begleiten.